Jahresprojekt 2010 „Help the Maya“

Diese Frage bekamen wir oft gestellt, wenn wir unser Reiseziel für den August 2010 genannt haben. Tatsächlich ist das kein Wunder: Man muss auf der Weltkarte schon länger suchen, bis man Belize zwischen Mexiko, Guatemala und Honduras entdeckt.

Meet the Maya!

Doch trotz Karibik mit den dazugehörenden Assoziationen: Ein touristischer Badeurlaub war nicht das Ziel unserer zehnköpfigen Gruppe. Wir kamen nach Belize im Rahmen einer sogenannten Exposure-Reise: Zentraler Punkt ist hierbei, ein fremdes Land nicht nur zu besichtigen, sondern tatsächlich einzutauchen in die fremde Kultur. Dies wird möglich durch den Aufenthalt in einer Gastfamilie und das Mit-Leben ihres Alltags. Zu diesem Zweck verbrachten wir zehn Tage in zwei abgelegenen Maya-Dörfern, Otoxha und Dolores. Zehn Tage in einer Hütte mit Lehmboden und Palmendach, ohne Elektrizität, ohne flieβend Wasser. Zehn Tage denn Alltag einer vielköpfigen Familie teilen, die sich hauptsächlich durch Farmarbeit auf dem Maisfeld selbst ernährt. Zehn Tage der Versuch, mit Menschen aus einem völlig anderen kulturellen Kontext zu leben und dabei gleichzeitig Gast und Familienmitglied zu sein.

Was bleibt?

Unser Aufenthalt in den Familien war für jeden von uns eine unglaublich intensive Erfahrung. Wir waren mit viel Ungewohntem konfrontiert und sind an so manche Grenze gestoβen.  Gemeinsam haben wir auf ihren Feldern, ihren Haushalten, beim Hausbau, in einem Lernprojekt für Kinder sowie bei der Renovierung  von Schulbücherei und Kirche gearbeitet. Wir haben dabei Menschen kennengelernt, die uns unvoreingenommen in ihre Familie aufgenommen und mit ihrer offenen Art begeistert haben. Auf der anderen Seite haben wir am eigenen Leib erfahren, wie hart diese Menschen arbeiten, um das Nötigste zum Leben zu haben. Entsprechend augenfällig sind Gesundheitsprobleme, z.B. durch Mangelernährung, oder die Schwierigkeiten,höhere Schulbildung zu finanzieren.

Help the Maya!

Für uns war nach den drei Wochen Aufenthalt in Belize klar, dass wir den Mayas helfen wollen. Auf dieser Website finden Sie weitere Informationen zu uns sowie zu Land und Leuten in Belize. Ebenso stellen wir die Projekte vor, für die wir uns entschieden haben, und den Projektpartner vor Ort, mit dem wir zusammenarbeiten wollen. Daher bitten wir Sie: „Help the Mayas!“

Ariane Feist