Die Maya

Insgesamt gibt es heute noch 39 ethnisch-sprachlich unterscheidbare Maya-Stämme in Zentralamerika. Im Toledo District leben vor allem die Maya-Mopan in den nördlichen Dörfern sowie die Q'eqchi Maya. Die Q'eqchi sind eine der wenigen Maya Gruppen sind, die von den Spaniern nie erobert oder befriedet wurden. Entweder kämpften sie gegen die Eroberer, oder sie entzogen sich dem Zugriff durch Rückzug in die undurchdringlichen Wälder. Entsprechend 'rein' ist ihre Sprache heute noch, ganz im Gegensatz zu den assimilierten Mopan Maya, in deren Sprache eine Reihe spanischer Vokabeln Eingang gefunden habe. Katholisch wurden die musikalischen Q'eqchi durch europäische Musik, Instrumente und Kirchenlieder, die sie vor allem über Dominikanermissionare kennengelernt haben.

Flucht vor der Zwangsarbeit im Eisenbahnbau und den Kaffeeplantagen Guatemalas war es auch, die die ersten Q'eqchi ab 1900 in das Gebiet des heutigen Belize trieb. Von Pueblo Viejo und Dolores aus besiedelten sie immer weitere Teile des Toledo Districts. Aufgrund der bis vor kurzem abgeschiedenen Lage der Dörfer und ihres recht eigenen, stolzen, manchmal starrköpfigen Charakters sind viele uralte, oft archaische Elemente ihrer Kultur und Legenden bis heute lebendig, wenngleich sie durch Einflüsse der Moderne wie z.B. Filme, Kontakt mit Touristen oder einer einseitigen Schulbildung, die Unterricht in der eigenen Sprache und Kultur ausklammert, zunehmend bedroht werden.

Der Mangel an bezahlten Jobs und Möglichkeiten zum Geldverdienen führt zu verstärkter Abwanderung in die anderen Regionen von Belize, aber auch in legaler und illegaler Migration bis in die USA. Darunter leiden nicht nur die Familien, sondern auch die auf kollektiver Solidarität gegründete Dorfgemeinschaft.

Die besten Informationen zur Situation der Maya im Toledo District und ihrem Kampf um Identität und Respekt enthält der Maya-Atlas, der, dank Google Books, weltweit zugänglich ist:

Die Maya

Insgesamt gibt es heute noch 39 ethnisch-sprachlich unterscheidbare Maya-Stämme in Zentralamerika. Im Toledo District leben vor allemdie Maya-Mopan in den nördlichen Dörfern sowie die Q'eqchi Maya. Die Q'eqchi sind eine der wenigen Maya Gruppen sind, die von den Spaniern nie erobert oder befriedet wurden. Entweder kämpften sie gegen die Eroberer, oder sie entzogen sich dem Zugriff durch Rückzug in die undurchdringlichen Wälder. Entsprechend 'rein' ist ihre Sprache heute noch, ganz im Gegensatz zu den assimilierten Mopan Maya, in deren Sprache eine Reihe spanischer Vokabeln Eingang gefunden habe. Katholisch wurden die musikalischen Q'eqchi durch europäische Musik, Instrumente und Kirchenlieder, die sie vor allem über Dominikanermissionare kennengelernt haben.

Flucht vor der Zwangsarbeit im Eisenbahnbau und den Kaffeeplantagen Guatemalas war es auch, die die ersten Q'eqchi ab 1900 in das Gebiet des heutigen Belize trieb. Von Pueblo Viejo und Dolores aus besiedelten sie immer weitere Teile des Toledo Districts. Aufgrund der bis vor kurzem abgeschiedenen Lage der Dörfer und ihres recht eigenen, stolzen, manchmal starrköpfigen Charakters sind viele uralte, oft archaische Elemente ihrer Kultur und Legenden bis heute lebendig, wenngleich sie durch Einflüsse der Moderne wie z.B. Filme, Kontakt mit Touristen oder einer einseitigen Schulbildung, die Unterricht in der eigenen Sprache und Kultur ausklammert, zunehmend bedroht werden.

Der Mangel an bezahlten Jobs und Möglichkeiten zum Geldverdienen führt zu verstärkter Abwanderung in die anderen Regionen von Belize, aber auch in legaler und illegaler Migration bis in die USA. Darunter leiden nicht nur die Familien, sondern auch die auf kollektiver Solidarität gegründete Dorfgemeinschaft.

Die besten Informationen zur Situation der Maya im Toledo District und ihrem Kampf um Identität und Respekt enthält der Maya-Atlas, der, dank Google Books, weltweit zugänglich ist: